Öl und Gas – Exploration und Produktion

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Unternehmen, die sich auf den Abbau und die Produktion von Öl und Gas (Exploration & Produktion, E&P) spezialisiert haben, erforschen, beschaffen oder produzieren Energieträger wie Rohöl und Erdgas. Hierzu zählen die nachgelagerten Prozesse der Wertschöpfungskette für Öl und Gas. Unternehmen in der Branche erschließen konventionelle und unkonventionelle Öl- und Gasreserven. Dazu gehören u. a. Schieferöl- und/oder -gasreserven, Ölsande und Gashydrate. Zu den in diesem Standard behandelten Aktivitäten gehören die Erschließung von Onshore- und Offshore-Reserven. Die E&P-Industrie schließt Verträge mit Öl- und Gasdienstleistungsunternehmen zur Durchführung von E&P-Tätigkeiten und zur Nutzung von Dienstleistungen für Ausrüstung und Ölfelder ab.

Relevante Themen (10 von 26)

Warum sind einige Themen ausgegraut? Die SASB-Standards unterscheiden sich je nach Branche und hängen von den verschiedenen Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen innerhalb einer Branche ab. Die ausgegrauten Themen wurden während der Ausarbeitung der Standards nicht als Themen identifiziert, die aller Voraussicht nach den Unternehmenswert beeinflussen. Daher wurden sie beim Standard nicht berücksichtigt. Im Laufe der Zeit erhält das SASB Standards Board Marktfeedback, woraufhin der Standard um Themen ergänzt wird oder Themen gestrichen werden. Jedes Unternehmen entscheidet selbst darüber, ob ein Nachhaltigkeitsthema seine Fähigkeit beeinflusst, zum Unternehmenswert beizutragen. Der Standard ist für das typische Unternehmen in einer Branche konzipiert. Es ist jedoch denkbar, dass einzelne Unternehmen je nach ihrem individuellen Geschäftsmodell Angaben zu anderen Nachhaltigkeitsthemen machen.

Offenlegungsthemen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der allgemeinen Themenkategorie und Offenlegungsthemen? Die allgemeine Themenkategorie ist eine branchenunabhängige Version der Offenlegungsthemen, die in jedem SASB-Standard enthalten sind. Offenlegungsthemen entsprechen den branchenspezifischen Auswirkungen der allgemeinen Themenkategorie. Die branchenspezifischen Offenlegungsthemen bewirken, dass jeder SASB-Standard genau auf die Branche zugeschnitten ist. Die allgemeinen Themenkategorien sorgen für branchenübergreifende Vergleichbarkeit. Beispielsweise ist „Gesundheit und Ernährung“ ein Offenlegungsthema für die Branche „Alkoholfreie Getränke“, das einem branchenspezifischen Messwert für das allgemeine Thema des Kundenwohlergehens entspricht. Das Thema des Kundenwohlergehens hingegen ist in der Branche „Biotechnologie und Pharmazeutika“ in Form des Offenlegungsthemas „Manipulierte Arzneimittel“ vertreten.
Allgemeine Themenkategorie
(branchenunabhängig)

Offenlegungsthemen (branchenspezifisch) für: Öl und Gas – Exploration und Produktion

Treibhausgasemissionen
  • Treibhausgasemissionen

    Arbeiten im Zusammenhang mit Abbau und Produktion (Exploration & Produktion, E&P) erzeugen wesentliche Mengen an direkten Treibhausgasemissionen aus verschiedenen Quellen. Diese können aus Verbrennungen wie Abfackeln oder Stromerzeugungsanlagen und aus anderen Quellen entstehen, darunter Gasverarbeitungsanlagen, Entlüften, Abfackeln und flüchtige Methane. Regulatorische Aktionen zur Senkung der THG-Emissionen als Reaktion auf die Risiken des Klimawandels können zu höheren Konformitätskosten und -risiken für E&P-Unternehmen führen. Da die Produktion von Erdgas aus Schiefervorkommen zunimmt, hat sich die Begrenzung der Emissionen von Methan, einem starken THG, aus E&P-Systemen für Öl und Gas zu einem bedeutenden Betriebs-, Ruf- und Konformitätsrisiko für Unternehmen entwickelt. Außerdem könnte sich die Entwicklung von synthetischen Kohlenwasserstoffressourcen als mehr oder weniger THG-intensiv als konventionelles Öl und Gas erweisen. Dies kann sich positiv oder negativ auf die regulatorischen Risiken auswirken. Energieeffizienz, der Einsatz von weniger CO2-intensiven Brennstoffen oder Prozessverbesserungen zur Verringerung von diffusen Emissionen, Entlüftung und Abfackeln können E&P-Unternehmen einen Vorteil verschaffen, da Klimarisiken minimiert, Kosten verringert und Umsätze gesteigert werden.
Luftqualität
  • Luftqualität

    Zu anderen Luftemissionen aus E&P-Prozessen als Treibhausgasemissionen gehören gefährliche Luftschadstoffe, kritische Luftschadstoffe und flüchtige organische Verbindungen, die wesentliche, lokale Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben können. Besonders besorgniserregend sind dabei Schwefeloxid, Stickoxid und flüchtige organische Verbindungen. Die finanziellen Auswirkungen dieser Luftemissionen hängen von den jeweiligen Betriebsstandorten und den dort geltenden Luftschadstoffregulierungen ab. Da E&P-Prozesse immer häufiger in der Nähe von Ballungsräumen stattfinden, werden die gesundheitlichen Auswirkungen bei Überschreitungen der Grenzwerte für Luftemissionen voraussichtlich zunehmen. Das aktive Management dieses Problems anhand von Technik- und Prozessverbesserungen hilft Unternehmen dabei, die Auswirkungen dieser Vorschriften zur Luftqualität zu minimieren und dadurch auch die Bedenken der Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit abzuschwächen. Unternehmen profitieren zudem von betrieblicher Effizienz, die langfristig zu niedrigeren Kosten führt.
Wasser- und Abwassermanagement
  • Wassermanagement

    Je nach Abbautechnik, Explorations- und Produktionsprozess werden wesentliche Mengen an Wasser verbraucht. Somit unterliegen Unternehmen dem Risiko der geringeren Verfügbarkeit von Wasser, von Regulierungen zur Begrenzung des Verbrauchs oder von damit verbundenen Kostenanstiegen, insbesondere in Regionen mit Wasserknappheit. Durch Abwasser, rückgeführtes Wasser, Fracking und sonstige Abflüsse können lokale Wasservorräte verschmutzt werden. Bisher wurden die Auswirkungen des Fracking auf Grundwasservorräte besonders untersucht. In den USA haben Bedenken über in Fracking-Flüssigkeiten verwendete Chemikalien zu einer verstärkten Meldebereitschaft seitens Unternehmen über das freiwillige Branchenregister FracFocus geführt. Entsprechende regionale Vorschriften und Gesetzesvorschläge setzen die nationalen Genehmigungen für Fracking-Verfahren teilweise außer Kraft. Durch die Verringerung des Wasserverbrauchs und der Verschmutzung durch Wiederverwertung oder andere Wassermanagementstrategien sowie durch die Nutzung nicht giftiger FracFluids können Unternehmen ihre Betriebseffizienz steigern und ihre Betriebskosten senken. Solche Strategien könnten auch die Auswirkungen von Vorschriften, geringeren Wasservorräten und gesellschaftlich bedingten Störungen auf den Betrieb minimieren.
Umweltauswirkungen
  • Auswirkungen auf die Biodiversität

    Die Tätigkeiten der E&P-Branche können wesentliche Auswirkungen auf die Biodiversität haben. Dazu gehören der Verlust und die Veränderung von Lebensraum durch die Bodennutzung für Abbau, Produktion, Entsorgung von Bohr- und sonstigen Abfällen und Außerbetriebnahme von Onshore- und Offshore-Bohrlöchern. Ölfreisetzungen und Lecks bedrohen Arten und Lebensräume durch die Verschmutzung mit Kohlenwasserstoffen. Die Auswirkungen von E&P-Prozessen auf die Biodiversität können den Wert von Öl- und Gasreserven beeinflussen und zu betrieblichen Risiken führen. Die ökologischen Eigenschaften des Bodens, in dem Reserven gefunden wurden, könnten die Abbaukosten infolge des stärkeren Bewusstseins und höheren Schutzes von Ökosystemen steigern, sodass solche Reserven möglicherweise nicht wirtschaftlich abgebaut werden können. Die Erschließung von Reserven in ökologisch empfindlichen Gebieten könnte für Unternehmen mit Konformitätsrisiken und Rufschädigungen verbunden sein. Regionen wie die Arktis und bestimmte Küstenlinien mit Mangroven und Sümpfen sind zwar nicht besonders ökologisch empfindlich, erfordern jedoch komplexere und teurere Reinigungsverfahren, wenn dort Kohlenwasserstoffe freigesetzt werden und Lecks auftreten. Zukünftige Wertminderungen von Reserven könnten minimiert werden, indem bei der Entscheidung über Investitionen oder Kapitalausgaben berücksichtigt wird, ob die Reserven in oder nahe Schutzgebieten liegen. Unternehmen, die nachweislich die Auswirkungen auf die Biodiversität minimieren, könnten sich beim Zugang zu Reserven in oder nahe Schutzgebieten einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Laufende E&P-Verfahren könnten ohne wirksame Umweltmanagementpläne für verschiedene Phasen des Projektlebenszyklus bedingt durch Strafzahlungen, Gerichtsverfahren, öffentliche Proteste und die damit verbundenen Kosten in Gefahr geraten.
Menschenrechte und Beziehungen zur Gemeinschaft
  • Sicherheit, Menschenrechte und Rechte der indigenen Völker

    E&P-Unternehmen müssen zusätzliche auf die Gemeinden bezogene Risiken bewältigen, wenn sie in Konfliktgebieten tätig sind oder in Regionen, in denen Verwaltungsorgane, Rechtsstaatlichkeit und Gesetzgebung zum Schutz der Menschenrechte kaum oder gar nicht vorhanden sind. Es bestehen zudem Risiken, wenn sich der Betrieb in Gebieten mit schutzbedürftigen Gemeinschaften, z. B. Ureinwohnern, befindet. Unternehmen, die private oder staatliche Sicherheitskräfte nutzen, um ihre Arbeiter und Sicherheiten zu schützen, können wissentlich oder unwissentlich zu Menschenrechtsverletzungen beitragen, z. B. durch übermäßige Gewaltanwendung. Ureinwohner machen oft die schutzbedürftigste Gruppe der Bevölkerung aus und haben häufig nicht die Möglichkeit, ihre einzigartigen Rechte und Interessen zu vertreten. Unternehmen, die anscheinend zu Menschenrechtsverletzungen beitragen oder die Rechte der Ureinwohner nicht ausreichend beachten, können sich mit Protesten, Aufständen oder der Aussetzung von Genehmigungen konfrontiert sehen. Sie können zudem mit hohen Kosten aufgrund von Entschädigungen oder Vergleichszahlungen und einer Wertminderung ihrer Reserven in diesem Gebiet rechnen. Da diese Anliegen nicht überall von Landesgesetzen abgedeckt werden, wurden zahlreiche internationale Instrumentarien ins Leben gerufen, um Leitlinien für Unternehmen bereitzustellen. Hierzu zählt die Einholung der freiwilligen, vorab erteilten und informierten Einwilligung der Ureinwohner bezüglich aller sie betreffenden Entscheidungen. Ein stärkeres Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Gesellschaftsgruppe hat dazu geführt, dass mehrere Länder bereits mit der Erlassung spezifischer Gesetze zum Schutz der Ureinwohner begonnen haben, was ein höheres regulatorisches Risiko für Unternehmen bedeutet.
  • Beziehungen zur Gemeinschaft

    E&P-Prozesse finden über mehrere Jahre hinweg statt. Unternehmen sind möglicherweise an mehreren Projekten in einer Region beteiligt, die wesentliche Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben können. Die Rechte und Interessen von Gemeinschaften können von den ökologischen und sozialen Auswirkungen von E&P-Prozessen betroffen sein, z. B. Konkurrenz um den Zugang zu lokalen Energie- oder Wasserressourcen, Luft- und Wasseremissionen sowie Prozessabfälle. E&P-Unternehmen benötigen häufig die Unterstützung von lokalen Gemeinschaften, um Genehmigungen und Pachtvereinbarungen zu erhalten und einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Auf der anderen Seite können zusätzliche Kosten entstehen, wenn die Gemeinschaft selbst in die Rechte eines E&P-Unternehmens in Bezug auf dessen Zugang zu den Reserven und deren Erschließung eingreift oder die Regierung zu einem Eingriff bewegt. Neben öffentlichen Bedenken bezüglich der direkten Auswirkungen von Projekten können E&P-Aktivitäten auch sozioökonomische Auswirkungen im Zusammenhang mit Bildung, Gesundheit, Existenzgrundlage und Lebensmittelsicherheit der Gemeinschaft haben. E&P-Unternehmen, die in der öffentlichen Wahrnehmung nur nach Gewinn streben und ein Land oder die Ressourcen einer Gemeinschaft ausbeuten, ohne sozioökonomische Vorteile zu bieten, könnten sich Gegenmaßnahmen der jeweiligen Regierungen und Gemeinschaften im Gastland ausgesetzt sehen. Zu solchen Aktionen zählen die Auferlegung von neuen Steuern und Exportbeschränkungen. Diese Risiken können je nach Land variieren und in Ländern, deren Wachstum stark von Öl und Gas abhängt, höher sein. Abbauunternehmen können die Gemeinschaft auf unterschiedliche Art und Weise in ihre globalen Prozesse einbinden, um die Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den Rechten und Interessen von Gemeinschaften auszubalancieren. Beispielsweise können die Gemeinschaften in jede Phase des Projektzyklus eingebunden werden. Viele Unternehmen haben den Wert eines Ansatzes der „gemeinsamen Werte“ erkannt und liefern einen wesentlichen sozioökonomischen Vorteil für die Gemeinschaften, während sie den diesen ermöglichen, rentabel zu wirtschaften.
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
  • Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft

    An E&P-Prozessen beteiligte Arbeitnehmer sind wesentlichen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken aufgrund der rauen Arbeitsumgebungen und den Gefahren im Umgang mit Öl und Gas ausgesetzt. Neben akuten Folgen von Unfällen können Arbeiter chronische Erkrankungen, u. a. durch das Einatmen von Quarz und Staub, und psychische Erkrankungen entwickeln. Ein wesentlicher Anteil der Belegschaft an Bohrstandorten entfällt auf Zeitarbeiter und Arbeitnehmer von Dienstleistungsunternehmen. Gesundheitsschäden und Sicherheitsrisiken dieser Arbeiter wirken sich daher auch auf E&P-Unternehmen aus. Zusätzliche Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle sind möglicherweise für den Schutz von Frauen und Minderheiten erforderlich, insbesondere bei Arbeiten in Regionen, in denen diese Bevölkerungsgruppen immer noch diskriminiert werden.
Robustheit des Geschäftsmodells
  • Reservenbewertung und Kapitalausgaben

    Laut Schätzungen können E&P-Unternehmen einen wesentlichen Anteil ihrer nachgewiesenen und möglichen Öl- und Gasreserven nicht abbauen, wenn die Treibhausgasemissionen so beschränkt werden sollen, dass der weltweite Temperaturanstieg gemäß dem Pariser Klimaabkommen auf zwei Grad Celsius begrenzt wird. Unternehmen mit mehr CO2-intensiven Reserven, einer CO2-intensiven Produktion und höheren Kapitalkosten sind in der Regel höheren Risiken ausgesetzt. Beschränkungen der THG-Emissionen könnten in Verbindung mit einer höheren Wettbewerbsfähigkeit von alternativen Energietechnologien das Wachstum der weltweiten Nachfrage verringern und somit die Preise für Öl- und Gasprodukte senken. Durch Vorschriften zur Begrenzung von THG-Emissionen steigen die Abbaukosten. Diese Faktoren könnten die Wirtschaftlichkeit des Abbaus von Öl- und Gasreserven beeinträchtigen. Plötzliche regulatorische Aktionen und Aktionen, die speziell auf Branchen mit hohen Emissionen abzielen, könnten sich kurzfristig auf Sicherheit auswirken. Die Verwaltung von Kapitalressourcen und Produktentscheidungen, die kurz- und langfristige Trends zur Eindämmung des Klimawandels berücksichtigen, können verhindern, dass Sicherheiten gemindert werden, und die Rentabilität und Kreditwürdigkeit aufrechterhalten.
Geschäftsethik
  • Geschäftsethik und Transparenz

    Die Steuerung der Geschäftsethik und die Aufrechterhaltung eines einschlägigen Grades der Transparenz bei Zahlungen an Regierungen oder Einzelpersonen sind wichtige Anliegen für E&P-Unternehmen. Der Grund hierfür ist die Bedeutung der Beziehungen zu den Regierungen der Länder, in denen das Unternehmen tätig ist, bei der Ausübung dessen geschäftlicher Tätigkeiten und dem Erhalt von Zugriff auf Öl- und Gasvorkommen. Die Verabschiedung mehrerer Gesetze und Initiativen zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung sowie zur Förderung der Zahlungstransparenz schafft globale Regulierungsmechanismen zur Verringerung bestimmter Risiken. Verstöße gegen diese Gesetze können zu wesentlichen Einmalkosten oder höheren laufenden Konformitätskosten führen, während eine erfolgreiche Einhaltung solcher Vorschriften Möglichkeiten zur Risikominderung bietet und negativen Ergebnissen entgegenwirkt. Das Enforcement dieser Gesetze könnte zu wesentlichen einmaligen Kosten oder zu höheren laufenden Konformitätskosten führen und die gesellschaftliche Akzeptanz eines Unternehmens betreffen. Für Unternehmen mit umfangreichen Reserven oder Betrieben in korruptionsgefährdeten Gebieten ist das Risiko bedeutend höher. Diese Unternehmen stehen unter dem Druck, sicherzustellen, dass ihre Führungsstrukturen und Geschäftspraktiken Korruption, vorsätzliche und unbeabsichtigte Beteiligung an illegalen oder unethischen Zahlungen und Schenkungen an Regierungsbeamte oder Privatpersonen verhindern können.
Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds
  • Management des rechtlichen und regulatorischen Umfelds

    Die Industrie für den Abbau und die Produktion von Öl und Gas unterliegt zahlreichen nachhaltigkeitsbezogenen Vorschriften und einem sich oft schnell ändernden regulatorischen Umfeld. Änderungen des gesetzlichen und regulatorischen Umfelds können zu wesentlichen Auswirkungen auf den Unternehmenswert führen. Die Unternehmen der Branche beteiligen sich regelmäßig am Regulierungs- und Gesetzgebungsprozess zu einer Vielzahl von ökologischen und gesellschaftlichen Fragen und können dies direkt oder über die Vertretung durch einen Branchenverband erreichen. Ein solches Engagement kann sich daraus ergeben, dass Unternehmen sicherstellen wollen, dass die Ansichten der Branche bei der Entwicklung von Vorschriften, die sich auf die Branche auswirken, vertreten werden und dass sie auch die Interessen der Aktionäre vertreten. Gleichzeitig kann sich ein solches Engagement zur Beeinflussung von Umweltgesetzen und -vorschriften negativ auf den Ruf des Unternehmens bei den Interessengruppen auswirken und letztlich die soziale Erlaubnis zum Unternehmensbetrieb beeinträchtigen. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Standpunkte auszubalancieren, sind unter Umständen besser in der Lage, auf mittel- bis langfristige regulatorische Entwicklungen zu reagieren.
Risikomanagement bei kritischen Vorfällen
  • Risikomanagement bei kritischen Vorfällen

    Die E&P-Branche ist hohen Risiken in Bezug auf Exploration, Erschließung und Produktion ausgesetzt. Die Freisetzung von Kohlenwasserstoffen oder anderer gefährlicher Substanzen infolge von Unfällen kann schwerwiegende Folgen für die Belegschaft eines Unternehmens sowie für die externe soziale und ökologische Umgebung haben. Zusätzlich zu wirksamen Methoden für das Prozesssicherheitsmanagement räumen Unternehmen der Entwicklung einer Sicherheitskultur häufig höchste Priorität ein. So soll das Risiko von Unfällen oder sonstigen Gesundheits- oder Sicherheitsvorfällen minimiert werden. Treten dennoch Unfälle oder Zwischenfälle auf, können Unternehmen mit einer starken Sicherheitskultur solche Vorfälle schneller effektiver erkennen und darauf reagieren. Eine Kultur, die Arbeitnehmer und Auftragnehmer einbindet und sie in die Lage versetzt, gemeinsam mit dem Management ihre eigene Gesundheit, Sicherheit und ihr Wohlergehen zu schützen und Unfälle zu verhindern, hilft Unternehmen dabei, Produktionsausfälle auf ein Minimum zu beschränken, Kosten zu minimieren, die Produktivität der Belegschaft zu gewährleisten und die gesellschaftliche Akzeptanz zu wahren.

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